4221 - Wohnüberbauung Unterendingen

In Planung

Neue Wohnüberbauung in Unterendingen AG: Die insgesamt neun freistehenden Mehrfamilienhäuser und ein angebauter Siedlungskörper verfügen allesamt über unterschiedliche Bezugs- und Aussenraumqualitäten.

Malerische Weinbauorte zieren das Surbtal im Nordosten des Kantons Aargau, ihre Reben schmiegen sich an die Tafeljura-Hügel. In dieser Ebene liegt auch das Dorf «Unterendingen» - hier soll auf einer grosszügigen Parzelle, direkt an der durchführenden Kantonsstrasse, die geplante Wohnüberbauung entstehen. Die Siedlung passt sich harmonisch ins Dorfgefüge ein und entwickelt den Ortscharakter weiter

Die dreigeschossigen Baukörper fügen sich auch dadurch nahtlos in das bestehende Ortsbild ein, da ihre architektonischen Elemente wie die Fassadengestaltung oder die Wohnungserschliessung, aber auch die Freiräume diese sanfte Einbettung in die Landschaft verstärken. Um eine zentralen Begegnungs-, Austausch- und Spielfläche gruppieren sich die Siedlungskörper «arenaartig», in dem sie in ihrer Setzung jeweils der Topographie folgen und so zugleich eine bauliche Verdichtung erreichen, die einer Zentrumsverdichtung entspricht. Dieser so entstehende Mix aus Verdichtung und Freiraum schafft eine Anlage, die in ihrer Geometrie eine Fülle an Durchblicken, Weitblicken, Blickkorridoren in die umliegende Landschaft wie ins Zentrum der Überbauung generiert – und zwar von jedem Siedlungskörper, von jeder Wohnung aus. Umgekehrt erschliesst der zentrale Freiraum jedes einzelne Gebäude, woraus insgesamt eine kompakte, städtebaulich differenziert eingebettete Siedlung entsteht.

Durch die unterschiedlichen Arealsituationen entstehen verschiedenartige Wohntypen bzw. ein heterogenes, vielfältiges Wohnangebot und eine hohe Qualität an Sozialräumen, welche die Koexistenz fördern. Die Mehrfamilienhäuser bilden zugleich mit ihrer äusseren Erscheinung ein Ensemble.

Die Wohnungsgrundrisse organisieren jeweils klare Zonen. Eine Rückhaltezone mit Nachträumen und eine offene Zone mit Wohnbereich, die sich direkt an den Aussenraum oder Balkon anschliesst. Die Balkonebene zeichnet sich an der Aussenhülle ab und gliedert die Fassade horizontal. Die in ihrer Grösse variierenden Mehrfamilienhäuser ragen „nahtlos“aus dem Boden und fügen sich natürlich in die Umgebung ein. Auch gestalten genügend eingeplante Zwischenräume die Übergänge von Wohn- in Kulturlandschaft fliessend.

Projektbeteiligte

Planung | 2021
Bauherrschaft | Privat

"Die neun Solitären und der Anbau weisen grosszügige Erschliessungs- und Allgemeinflächen
auf, welche auch Wohnraum für ältere und körperlich beeinträchtige Personen anbieten."

Lukas Bonauer, zit. Projektbewertung Publikation

zurück