Visionäre Machbarkeitsstudie für eine neue Wohnüberbauung in Baden AG: Die neu gedachte Siedlung soll die Begegnung und Vernetzung im Quartier fördern.

Südwestlich der Badener Altstadt auf dem Weg zum Ortsteil Dättwil liegt das Quartier «Im Kehl», eingebettet zwischen zwei Auenschutzgebieten. Einer dort in den 1960er-Jahren erstellten Wohnsiedlung, die aus fünf Doppelmehrfamilienhäusern besteht, fehlen zeitgemässe Strukturen, Wohn- und Freiräume. Es sind kleine, kaum wärmegedämmte Punktbauten, die teils privaten Aussenraum vermissen lassen.

Der gesellschaftliche Wandel, sich verändernde Lebensbedingungen und Bedürfnisse erfordern neue Ansätze, um Menschen im Leben voranzubringen. Eine, im intensiven Dialog mit der Bauherrschaft, entwickelte Machbarkeitsstudie resp. Potenzialanalyse, zeigt Visionen für das vorhandene Areal auf. Parkartig gebildete Frei- bzw. Interaktionsräume bilden zwischen den Wohnbauten, die unterschiedlich grosse Einheiten (allesamt mit eigenem Balkon und heller Raumlandschaft) organisieren, zusätzlich identitätsstiftende Adressen. Diese sollen zum lebhaften Bespielen und die Bewohnerschaft zur Entwicklung des Zusammengehörigkeitssinns animieren. Ebenso fördern offene, durchlässige Erschliessungen bzw. Sichtkorridore, gemeinschaftliche Innenräume, gemeinsam genutzte Dachgärten auf dem Areal die Begegnung und Vernetzung im Quartier. Co-working Space und ein Gemeinschaftsraum unterstützen das innovative, zukunftsfähige Siedlungskonzept.